Keine Panik!!!
Sowohl der Reisfink Lonchura (Padda) oryzivora als auch sein brauner Bruder der Timorreisfink, Brauner Reisfink Lonchura (Padda) fuscata sind besonders (streng) geschützt.
Die ganze Sache ist ein alter Hut. Teilweise diskutiert man heute über diese Problematik und verbreitet Stress.
Zur rechtlichen Situation:
Timorreisfink
Seit 30.08.2003 in die EG-VO 318/2008, Anhang B aufgenommen.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) Anhang b ist er besonders (streng) geschützt.
Es besteht gemäß § 7 Abs.2 Bundesartenschutz-Verordnung (BArtschVO) die Meldepflicht und
gemäß § 49 Abs. 1 habe ich als Halter und Züchter auch die Nachweispflicht.
Reisfink
Befindet sich im Washingtoner Artenschutzabkommen (WA) im Anhang II.
Seit 27.11.2997 in die EG-VO 318/2008, Anhang B aufgenommen.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) Anhang b ist er besonders (streng) geschützt.
Es besteht gemäß § 7 Abs.2 Bundesartenschutz-Verordnung (BArtschVO) die Meldepflicht und
gemäß § 49 Abs. 1 habe ich als Halter und Züchter auch die Nachweispflicht.
Es geht hier aber ausschließlich um die Wildtiere. Die Zuchtform, welche sich erheblich von den
Wildtieren unterscheidet ist von allem ausgenommen.
Beide Arten unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht. Es ist deutsches Recht und wie immer
sehr chaotisch. Da ich aber als Halter und Zuchter die Nachweispflicht habe und das Individuum
als solches identifizierbar sein muss, kann ich jeden nur die Beringung mit unseren Züchterringen
empfehlen. Nur mit einem geschlossenen Ring kann ich den geforderten Nachweis der Einmaligkeit
des Tieres führen und die entsprechenden Papiere beim Verkauf mitgeben.
Auf alle Fälle ist beim Erwerb von Timorreisamadinen die Beringung und ein Herkunftsnachweis von Vorteil.
Die Tiere sind meldepflichtig! Es kneift am Ende immer den Halter.
Ähnlich verhält es sich mit dem Schwarzkehl-Gürtelgrasfink / Poephile cincta cincta.
Sollten noch Info zu anderen Sachen notwendig sein:
http://www.wisia.de -- weiter mit Recherche
(Wissenschaftliches Informationssystem zum internationalen Artenschutz)
oder
http://www.eu-wildlifetrade.org