Hallo,
wobei ich immer wieder erlebe, dass selbst Besitzer freistehender Häuser Probleme haben, wenn ihre Vögel zu laut jubilieren oder die Frösche des Nachts im Gartenteich quaken. Oder der Hund, der dauernd kläfft... Das Thema Lärmbelästigung ist ja eine ganz sensible Sache und in unseren Gerichten quasi ein Dauerbrenner.
Natürlich kostet es eine Erklärung, wenn man nicht nur einen Vogel besitzt und seinen Schützlingen dazu auch noch einen entsprechend größeren Bereich zugestehen möchte. Darum finde ich es sehr wichtig, dass man zu seinem Vermieter sowie zu den Nachbarn ehrlich ist und ein gutes Miteinander pflegt. Der meiste Streit entsteht durch Missverständnisse oder Mutmaßungen, weil man leider immer weniger miteinander, doch umso mehr übereinander redet. Wenn ein gutnachbarliches Verhältnis besteht, lässt sich ein Problem einfacher ansprechen und leichter bereinigen.
Ich selbst hatte bisher Glück: Unser Vorgänger hielt über 100 Wellensittiche und Nymphensittiche im Keller und auf dem Balkon. Damals war eine Menge los in diesem Haus, habe ich mir sagen lassen... Darum heute umso erfreulicher für mich, diese Wohnung überhaupt bekommen zu haben und zu erleben, wie überrascht die Nachbarn reagieren, wenn sie – Jahre nach unserem Einzug – von den gefiederten Mitbewohnern erfahren. Das rührt natürlich auch daher, dass meine Tiere sehr leise Zeitgenossen sind und ihr Rufen (bis auf das Singen des einen viel zitierten Exemplars) außerhalb der Wohnung nicht zu hören ist.
Viele Grüße
Carmen