#1

Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 18.06.2014 18:07
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

ein bisschen ratlos schaue ich meinen Piepmätzen schon eine Weile zu und wundere mich, dass sie so gar keine Lust haben zu brüten. In der AV ist alles so wie immer, außer dass die die Brutpaare die gesamte Landschaft für sich haben. Sie haben mal Nest gebaut und dann wieder sein gelassen. Dann haben sie mal ein Ei gelegt und dann wieder nicht. Das Selbe in der Anlage im Gewächshaus. Da bauen sie mal so ein bisschen und dann wieder nicht. Futter wie immer. Keimfutter, Grünfutter und sogar halbreife Wildgräser, die sie sehr gerne mögen. Die Temperatur ist gut. Was läuft da verkehrt?

Grüße, Alex



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#2

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 19.06.2014 11:12
von wieland56 (gelöscht)
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Hallo Alex,

das gleiche Phänomen tritt bei uns auch auf. Die Tiere machen absolut keine Anstalten zur Vermehrung zu schreiten obwohl die Bedingungen genauso sind wie in den letzten Jahren. Selbst erfahrene und bisher erfolgreiche Paare sind nicht zur Brut zu bewegen. Ich gehe tatsächlich davon aus das die Klimaveränderungen ursächlich als Grund zu sehen sind, die Wetterlagen sind nicht so wie es zur erfolgreichen Aufzucht notwendig wäre und somit kommen die Tiere nicht in die erforderliche Brutstimmung.
Auch die Wildvögel bei uns haben deutlich weniger Junge als in den letzten Jahren.

Gruß

Wieland


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#3

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 19.06.2014 13:51
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Hallo Wieland,

aha, ist also doch nicht wegen irgendwelcher Fehler; vielleicht müssen wir noch etwas warten. Meine Tüpfelastrilde haben schon öfter erst in Juli oder August gebrütet. Eine Kuriosität: Die Tüpfels im Gewächshaus haben im April/Mai ins Schlichtkleid gemausert und mausern gerade wieder ins Prachtkleid. Die draußen mausern auch gerade, der eine ins Schlicht, der Andere ins Pracht. Es sind aber auch Bäume schon am färben. Herbst im Juni? Erst heiß, dann Orkan, dann kühl ...

Was ist mit denen Vögeln, die unabhängig vom Wetter sind? Ich tippe mal auf den Mond, der da irgendwie mitspielt.

Grüße, Alex



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#4

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 19.06.2014 15:20
von amigomaus | 45 Beiträge | 77 Punkte

Hallo das gleiche ist auch bei mir in der Außenvoliere. Ein paar angefangene Nester aber so richtig brüten will keiner, aber vielleicht kommt ja alles noch etwas später. Gruß Rainer



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#5

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 19.06.2014 22:50
von svenc | 130 Beiträge | 220 Punkte

Nabend,
Ich finde diesen ganzen Sachverhalt sehr schwierig zu beurteilen. Ob es sich bei den schlechteren Zuchtergebnissen tatsächlich um ein verbreiteteres Phänomen handelt? Und betrifft es tatsächlich eine ganz breite Palette von unterschiedlichsten Arten gleichermaßen, statt einzelne Arten?
Nimmt man an, es wäre so, dann müsste man Einflussfaktoren finden, die großflächig die Vögel beeinflussen. Natürlich denkt man da ans Klima/Wetter. Aber ich finde es wenig einleuchtend, warum zum einen Vögel, die ihr ganzes Leben im Haus gehalten werden, genau so von Änderungen des Klimas beeinflusst werden sollten wie draußen lebende. Zum anderen fällt es mir schwer, einen Zusammenhang mit einer Klimaerwärmung zu sehen. Warum sollten gerade die aus tropischen und subtropischen Gebieten stammenden Prachtfinken solche Probleme mit einer Erwärmung des Klimas in unseren Breiten haben?

Abgesehen davon, dass die oben genannten Dinge schwer zu beurteilen oder zu messen sind, glaube ich schon, dass eine ganze Reihe von Züchtern brutunlustige Prachtfinken bei sich sitzen haben. Ich könnte mir noch am ehesten vorstellen, dass die Ursache in bestimmten Haltungs-/Ernährungsfehlern zu suchen ist. Viele von uns halten ihre Vögel unter recht ähnlichen Bedingungenn und machen vermutlich auch ähnliche Fehler. Die längerfristige Haltung unter zu reichhaltiger Ernährung könnte eines dieser verbreiteten Probleme sein, welches zu Lustlosigkeit führt, oder eine zu geringe oder falsche Saisonalität in der Fütterung. Damit zusammen hängt wahrscheinlich auch, dass bestimmte Arten in ihren Bruteigenschaften nicht besser werden, je mehr Generationen sie in Menschenobhut vermehrt wurden. Ein bekanntes Problem bei einer Reihe afrikanischer Prachtfinkenarten, ich habe aber auch den Verdacht, dass die Lonchuras/Munias hier ähnlich betroffen sein könnten. Man sieht es bei einer Reihe von Arten, bei denen tatsächlich keine Importe mehr reinkommen.

Soweit ein paar Gedanken zu dem Thema.

Gruß
Sven


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#6

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 07:15
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Hi Sven,

was Du ansprichst, ging mir auch durch den Kopf. Allein am Wetter kann es nicht liegen. Immerhin brütet seit einer Woche meine neue Zwergwachtel auf einem Fünfergelege in der AV. Die Schönsittiche haben auch schon gebrütet, obwohl für sie die Saisonalität weniger wirksam durchgeführt wurde, als sie es für die Prachtfinken waren. Eine Saisonalität wird von mir aber strikt durchgeführt. Die Jahre vorher begannen die Prachtfinken im Mai, spätestens im Juni mit der Brut. In diesem Jahr ist es anders. Ausgerechnet die Vermehrungsfreudigsten Paare haben einfach keine Lust. Und wenn das Wetter eine Nebenrolle spielt, weil auch die Vögel in der Innenhälterung ebenfalls keine Lust haben, dann muss irgend etwas anderes da sein.

Ich versuche mal einen Gedanken: Alle Prachtfinken stammen aus den Tropen und Subtropen. Sofern sie aus ariden oder semiariden Gebieten stammen, brauchen sie einen auslösenden Impuls, der mit dem Regen zusammen hängt. Bei den Vögeln aus humiden Gebieten ist ein solcher Impuls noch schwieriger auszumachen. So ist der beginnende Regen anregend ( z.B. Taeniopygia, Bathilda), oder das Ende des Monsun wie bei z.B. Munia malacca, Amandava amandava . Dann ist Hauptsaison, wenngleich auch in der übrigen Saison gebrütet werden kann. Bei den Tigerfinken, die in Europa verwildert sind, fällt die Brutzeit in den August, wenn das Schilf blüht, also am Ende der Hitzeperiode während und nach den ersten Spätsommerregen.

Regen ist mit Tiefdruck in der Atmosphäre verbunden. Den empfinden die Vögel offenbar. So lange dieser vorherrscht, wird der Bruttrieb herab gedämpft. Ich habe beobachtet, dass bei einer Hochdrucklage die Vögel wesentlich aktiver sind. Nach einigen Tagen beginnen sie auch mit Nestbau. Unsere Wetterlage ist bisweilen instabil, weswegen aufkommender Bruttrieb wohl wieder einschläft. Die Temperaturen scheinen eine eher untergeordnete Rolle zu spielen, denn auch bei Schönwetterperioden kann es relativ kühl sein, was ihren Eifer, sofern er einmal geweckt ist, nicht bremst. Das Licht wiederum ist anscheinend wichtig. Bei bewölktem Himmel sind die Aktivphasen der Vögel weit ausgedehnter aber weniger intensiv als an sonnigen Tagen, an denen sehr viel länger geruht wird, dann aber die Aktivitäten sehr groß sind. Wir haben bislang nur sehr kurze Schönwetterphasen gehabt, dabei eine Hitzespitze von kurzer Dauer, ansonsten unbeständiges Wetter. Ein Orkan hat alle aufkeimenden Triebe hinweggefegt.

Nun beobachte ich das Wettergeschehen seit einigen Jahren und versuche einen Zusammenhang mit den Mondphasen zu finden. Bisweilen kann man keinen empirischen Beweis finden, aber die Regelmäßigkeit der Ereignisse gibt dem Zusammenhang eine hohe Wahrscheinlichkeit. Vor zehn Tagen habe ich anhand des Aussaatkalenders von Maria Thun eine Wetterprognose für dieses Wochenende gewagt und zu meiner Überraschung und Genugtuung trifft sie nun zu. Ein stabiles Hoch über dem Nordatlantik führt seit einer Woche zusammen mit einem Tief über Skandinavien kühle Polarluft nach Mitteleuropa. Heute liegt der aufsteigende Mond für einige Tage im Sternbild Fische, was die Atmosphäre empfänglich macht für Wasseraufnahme und damit stärkerer Wolkenbildung. Somit wage ich erneut eine Prognose, dass zum Ende der kommenden Woche eine dauerhafte Schönwetterphase beginnt. Dann habe ich Hoffnung, dass meine Prachtfinken Lust bekommen.

Folgende Konstellation liegt meiner Prognose zugrunde: Am 26. Juni wechselt der Mond aus dem Sternbild Widder in das Sternbild Zwilling. Erster wird dem Wärmewirken zugeordnet, Zweiterer dem Licht. An einem Wärmetag wird die Atmosphäre empfänglicher für die Sonnenstrahlen und Wolken werden weniger stark gebildet. An einem Lichttag wird die Atmosphäre stark lichtdurchflutet. Der Mond hat an diesem Tag seinen Hochpunkt erreicht und beginnt wieder abzusteigen (wie die Sonne am 21. Juni). Am darauf folgenden Tag ist Neumond dh. durch die gemeinsame Anziehung von Sonne und Mond ist die Anziehungskraft besonders groß und somit ein starker Impuls für das Geschehen auf der Erde. Wetterverhältnisse ordnen sich an solchen Tagen sehr wahrscheinlich um. Bewegung kommt in die Atmosphäre. Eine Wetterlage, die vorherrschend war, weicht einer anderen.

Warum das nun so ist, kann ich physikalisch nicht begründen. Auch bleiben die Prognosen im Bereich 60 - 70 %iger Wahrscheinlichkeit und damit noch spekulativ. Meine Hoffnung auf Vogelbabies kommt aber mit der Prognose. Ich bin gespannt.

Viele Grüße, Alex



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#7

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 09:24
von svenc | 130 Beiträge | 220 Punkte

Hallo Alex,

auch wenn es schwierig nachzuweisen ist, so kann man wohl schon annehmen, dass unsere Vögel Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Niederschlag sehr genau wahrnehmen. Die Brutstimmung ist das Resultat der "richtigen" Mischung solcher Faktoren, zusammen mit speziellen Anforderungen an die Nahrung, Partner und ggf. uns noch unbekannte Faktoren. Sind die Faktoren gegeben, dann läuft die Brut fast automatisch an. Fehlt einer oder mehrere der Faktoren, so stellt sich die Stimmung erst gar nicht ein, oder aber es kommt zu halbherzigen Versuchen und Fehlversuchen.
Dies alles finde ich persönlich recht einleuchtend, und unser begrenztes Verständnis dieser Faktoren macht eben unsere Probleme in der Haltung und Nachzucht bestimmter Arten. Ich bin nur sehr skeptisch, dass es gerade jetzt zu einer allgemeinen und innerhalb weniger Monate plötzlichen großflächigen Verschlechterung der Zuchtergebnisse gekommen sein soll.

Viele Grüsse... und, ich drücke die Daumen, dass jetzt doch bald der Knoten platzt!
Sven


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#8

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 15:41
von amigomaus | 45 Beiträge | 77 Punkte

Hi hier mal eine Frage an die Profis wegen der Ernährung ich füttere die Exotenmischung Nonnen Amadinen Spezial von Hungenberg und Exotenmischung MRZvon Hungenberg 1zu 1 gemischt dann Keimfutter von Hungenberg und halbreife Silberhirse ob das richtig ist weis ich nicht bin ja noch Neuling in der Nonnenhaltung vielleicht können die Halter mit guten Zuchterfolgen mal ihre Futtermischungen mitteilen weil ich doch unsicher bin ob ich auch das richtige Futter gebe. Beim Keimfutter nehme ich das Rezept von Karl Heinz Woertz das finde ich einfach super.LG Rainer



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#9

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 16:57
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Hallo Rainer,

viel verbessern kannst Du nicht mehr, das klingt optimal. Ich suche zusätzlich Wildkräuter und -gräser im Garten. Manchen ist das zu riskant wegen der Möglichkeit Seuchen einzuschleppen. Also Grünfutter auf jeden Fall. Da meine Züchtpärchen in der AV sind, fangen sie sich auch Insekten. Da gebe ich nichts extra außer Eifutter in einer Extraschale. Grit, Kalk etc. was Du willst, kannst Du zusätzlich reichen. Wenn die Piepser aber nicht brüten wollen, kannste nix machen.

Immerhin haben die Muskaten gestern begonnen ein neues Nest zu bauen, draußen unter dem Deckengitter im Bambus. Mal sehen, ob es diesmal klappt.



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#10

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 17:27
von svenc | 130 Beiträge | 220 Punkte

Ich finde, das hört sich gut an, Rainer. Ein wenig Vorsicht ist immer bei der Dosierung geboten. Ich habe z.B. keine guten Erfahrungen damit gemacht, zuviel Keimfutter und halbreife Silberhirse zu geben. Im Moment gebe ich, wenn keine Jungen da sind, alle 2-3 einen Teelöffel Keimfutter (mit Erde gemischt), und versetzt alle 2-3 Tage im Wechsel ein wenig halbreife Silber (pro Paar vielleicht max. 1/3 einer Rispe) oder 1/4 Stängelchen halbreife rote Kolbenhirse.
Würde mich auch mal interessieren, wie die anderen dosieren.
Viele Grüsse
Sven


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#11

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 17:30
von amigomaus | 45 Beiträge | 77 Punkte

Hi ich mische immer die Kräutermischung von Hungenberg mit unter das Futter das wird auch gut angenommen ansonsten noch Gurke vielleicht tut sich ja im laufe des Sommers noch was . Gruß Rainer



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#12

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 20.06.2014 21:31
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Würde mich unheimlich interessieren, welche Beobachtungen macht, wenn sich etwas tut bei Euch wegen Wetter oder Mond und Brutbeginn.

Grüße, Alex



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#13

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 29.06.2014 13:26
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

So viel zum Thema Mond und Wetter und brüten. Die Wetteränderung traf wie prognostiziert ein, nur anders als erhofft. Es hat sich ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über dem Atlantik eingestellt. Aber: Die Muskatfinken haben mit der Brut begonnen. Dafür haben sie im Bambus direkt unter dem Gitter ein Nest gebaut. Die Tigerfinken im Treibhaus haben ohne Weibchen ein Nest gebaut. Die Nonnen haben weiterhin keine Lust.



zuletzt bearbeitet 29.06.2014 13:28 | nach oben springen

#14

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 24.07.2014 18:11
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Alles Orakeln hat nix genützt. Es ist gerade tropisch warm und feucht. Trotzdem, die Vöglinger machen nichts. Bei den brütenden Muskaten ist anscheinend nichts geschlüpft. Die brüten schon theoretisch vier Wochen, aber es ist still im Nest.


komisch



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#15

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 24.07.2014 21:19
von Munia maja | 396 Beiträge | 779 Punkte

Hallo Alex,

so ähnlich ist es bei meinen Rackern auch: bei den Braunköpfen saß ein Paar bombenfest auf einem Dreiergelege - nix rausgekommen, da unbefruchtet. In der gleichen Voliere "kloppten" sich noch ein weiteres Paar Braunköpfe und ein Paar Weißköpfe um einen weiteren Nistkasten (obwohl genügend andere vorhanden waren...) - dort ein Fünfergelege mit drei schon austrocknenden und zwei befruchteten Eiern. Von wem die wohl waren? Es saßen abwechselnd die Weißen und Braunen drin und hin und wieder auch gar keiner. Da ich für die Brut schwarz sah, hab ich alles entfernt und auch das fest brütende Paar mit sanfter Gewalt von ihrem alten Gelege heruntergetrieben. Jetzt baut die Mannschaft gerade wieder (dieses Mal im Nistkasten und auch frei im Geäst) - mal abwarten, was dieses Mal herauskommt. Auch in der anderen Braunkopfvoliere wird gerade frei gebaut, nur die Braunbrüste machen noch gar nichts (verstreuen nur das Baumaterial überall in der Voliere). Bei irgendeinem Paar muss es doch mal klappen...

MfG,
Steffi

P.S. Mein Orakel lautet: "Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich´s Wetter oder es bleibt, wie´s ist...


Jeder Mensch, der an der Schöpfung und ihrer Schönheit Freude empfindet, ist gegen jeden Zweifel an ihrem Sinn gefeit. (Konrad Lorenz)
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#16

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 25.07.2014 08:41
von amigomaus | 45 Beiträge | 77 Punkte

Hallo ihr zwei bei mir ist es ähnlich die Muskaten sitzten schon wochenlang im Kasten nix geschlüpft die Braunbrustschilffinken haben gebaut aber nicht gelegt die Braunkopf , Zwerg , und Weisscheitelnonnen machen garnix, immerhin konnte ich gestern zwei junge Spitzschwanzbronzemännchen beringen.LG Rainer


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#17

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 25.07.2014 08:54
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Ich bin schon drauf und dran, die andern im Gewächshaus nach draußen zu bringen, damit sie noch etwas vom Sommer im Freien haben. Soll ich?

Grüße, Alex



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#18

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 25.07.2014 21:22
von Munia maja | 396 Beiträge | 779 Punkte

Hallo Alex,

warum nicht. Evtl. mausern sie dann nochmals kräftig durch und schreiten danach endlich zur (erfolgreichen) Brut. Meinen hatte ich zuvor ein Phase mit "Brot und Wasser" verordnet, weil sie keinerlei Brutanstalten machten. Jetzt zeigen sie wenigstens wieder Brutanstalten, nur der Erfolg in Form von befruchteten Gelegen und daraus schlüpfenden Jungtieren bleibt noch aus...

MfG,
Steffi


Jeder Mensch, der an der Schöpfung und ihrer Schönheit Freude empfindet, ist gegen jeden Zweifel an ihrem Sinn gefeit. (Konrad Lorenz)
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#19

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 02.08.2014 09:29
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Ich hab's noch gelassen, denn es tut sich was. Letztes WE haben die Muskaten ihre Brut erfolglos aufgegeben. Die Nonnen jedoch haben mit Nestbau begonnen, heute war sie mit einem Ei schwanger. Die Muskaten sind wieder im Nest. Die Tigerfinken machen auffällig häufig Nestrufe. Seit letztem WE blüht auch das Chinaschilf. Da bin ich baff. Das ist anscheinend das Startsignal, was ich schon länger vermutet und behauptet habe. Jetzt kann ich nur auf einen guten Verlauf und vor allem guten September hoffen, wenn die Jungen flügge werden.
Was ich auch noch nie hatte, ist, dass die Zwergwachtel sogleich eine zweite Brut begonnen hat, obwohl die Halbwüchsigen noch dabei sind.

Grüße, Alex



zuletzt bearbeitet 02.08.2014 09:31 | nach oben springen

#20

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 24.08.2014 17:19
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Die Dreifarbenen haben die Brut aufgegeben. Bei der Kontrolle waren nur 2 unbefruchtete Eier im Nest. Die Muskaten brüten noch. Die Tüpfelastrilde haben keine Anstalten gemacht. Nun ist der August ja schon dem Oktober gemäß: 8°C in der Nacht, 17°C am Tag. Das gibt wohl nichts mehr. Wie läuft es bei Euch?

Nächste Woche werde ich sie in die Gewächshausvoliere umziehen lassen. Mal sehen, ob da noch etwas Nachwuchs möglich ist.

Grüße, Alex



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#21

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 24.08.2014 22:57
von Munia maja | 396 Beiträge | 779 Punkte

Hallo Alex,

im Grunde genommen ist es vielleicht ganz gut, dass bisher draußen nichts geschlüpft ist. Bei der Kälte verklammen Dir die Jungvögel - wäre doch schade. Vielleicht klappt´s im Gewächshaus besser... ?
Bei mir läuft es bruttechnisch gerade ähnlich: das Pärchen Weißkopfnonnen brütet sehr fest, eigentlich sollte ich schon seit einer Woche Jungvogelgewisper hören - leider tut sich da noch gar nichts. Eine Kontrolle kann ich nicht vornehmen, weil zeitversetzt (eine Woche später) eines der Braunkopfnonnenpaare in der gleichen Voliere mit dem Brüten angefangen hat. Heute meinte ich, am Verhalten der Altvögel einen evtl. Schlupf zu erkennen (die Hennen spielen dann verrückt: futtern wie wild und huschen sofort wieder ins Nest zurück). Mal sehen, in einigen Tagen sollte man zumindest ein Betteln hören... Am meisten Hoffnung macht mir mein "neues" Paar der Braunbrustschilffinken (eigene Nachzuchthenne mit neu zugekauftem Hahn) - die brüten in trauter Zweisamkeit. Da sie in einer großen Joko-Box alleine ihre vollkommene Ruhe haben, sind die Erfolgsaussichten m.E. dort am größten...

Herzliche Grüße,
Steffi


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#22

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 05.10.2014 09:11
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Mal was Neues: In meiner AV ist nur noch das eine Pärchen Dreifarbennonnen, weil es noch am brüten war. Alle anderen sind in der Innenvoliere. Ich habe sie einfach gelassen. Ich habe auch nicht mehr an ein Wunder geglaubt, nachdem sie den ganzen Sommer nichts gemacht haben und der erste Brutversuch ergebnislos war. Und - zapperlott - heute höre ich zum ersten mal Junge! Das Oktoberwetter ist in diesem Jahr sehr gnädig und die Temperaturen liegen überwiegend im Bereich zwischen 13°C und 22°C, was auch für die nächsten 10 Tage vorausgesagt ist. Damit kommen sie klar. Dann haben sie eine Chance, besonders dann, wenn es mehr als 2 Junge sind. Ich bange, dass das Wetter nicht gerade in der Zeit umschlägt, wenn das Geschwader ausfliegen will. Ich werde sie dann einfangen und ins Haus verfrachten und kann nur hoffen, dass die Eltern weiter füttern.

Viele Grüße, Alex



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#23

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 05.10.2014 20:41
von Munia maja | 396 Beiträge | 779 Punkte

Hallo Alex,

da drück ich mal ganz fest die Daumen. Du hast irgendwie immer das "Glück", dass Deine Vögel im Herbst nochmals meinen, Jungvögel aufziehen zu müssen. Ich meine mich zu erinnern, dass das schon mal vor ein paar Jahren so war... Damals ist es doch auch gutgegangen, oder?

MfG,
Steffi


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#24

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 06.10.2014 08:55
von alfriedro | 203 Beiträge | 268 Punkte

Zitat von Munia maja im Beitrag #23
Hallo Alex,

da drück ich mal ganz fest die Daumen. Du hast irgendwie immer das "Glück", dass Deine Vögel im Herbst nochmals meinen, Jungvögel aufziehen zu müssen. Ich meine mich zu erinnern, dass das schon mal vor ein paar Jahren so war... Damals ist es doch auch gutgegangen, oder?

MfG,
Steffi


Die Tüpfelastrilde haben das schon mal gemacht. Da habe ich den Fehler gemacht, die Jungen ohne das Nest umzusiedeln. Ich habe sie in ein Zebrafinkennest gesetzt, wo sie vom Zebrafink gefüttert wurden. Angeblich hätten die Eltern auch im umgesiedelten Nest weitergefüttert. Aber das hat nicht geklappt. Nun ist das Nest der Nonnen im Bambus tief drinnen. Ich weiß nicht, ob ich das Nest mit Bambus umsiedeln kann.
Interessant ist dabei aber eine Verhaltensanpassung der Eltern. Sie hudern nachts beide zusammen.

Grüße, Alex



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#25

RE: Mal so 'ne Frage

in Lonchura Beratung 06.10.2014 13:11
von svenc | 130 Beiträge | 220 Punkte

Hi Alex,

in ihrer natürlichen Heimat Indien brüten die Dreifarbennonnen bevorzugt nach der Monsunzeit, die etwa von Juni-September dauert. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass die Vögel auch nach ein paar Generationen in Menschenobhut noch einen gewissen inneren Rythmus haben, der sie vielleicht in ihrer natürlichen Bruzeit (bei uns im Herbst) in Brutstimmung kommen lässt. Für die kleinen Dreifarbennonnen drücke ich die Daumen, aber es sieht doch vom Wetter her wirklich günstig aus. Ich glaube, das wird klappen!
Übrigens habe ich 3 Paare Schönbürzel (bis auf 2 Weibchen alles Nachzuchtvögel), die ich seit ca. Juli in Ruhephase (mit zurückgefahrenem Futterangebot) hatte und eigentlich erst im November wieder langsam hochfahren wollte. Vor ca. 2 Wochen kamen plötzlich alle 3 Paare simultan in Brustimmung und haben mich überzeugt, dass ich ihnen jetzt schon eine erweiterte Futterpalette und Nistmöglichkeiten reichen sollte. In Westafrika beginnen die Schönbürzel -etwas in Abhängigkeit vom Herkunftsgebiet- im August/September oder Oktober mit der Brut. Ich vermute, dass der natürliche Brutrythmus hier auch durchschlägt.

Viele Grüsse
Sven


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