Jetzt ist es die richtige Jahreszeit um Hühnerhirse zu sammeln.
Hühnerhirse findet man vor allem an Maisfeldern und Wirtschaftswegen.
An Meisfeldern wächst die Hirse überwiegend an den Rändern der Felder oder auch dort, wo der Bauer beim Umpflügen der Felder wendet.
Die Hirse wächst bis zu 1,50 Meter hoch und es sollten nur die grünen Ähren geerntet werden. Diese grünen Ähren kann man so in den Käfig oder in die Voliere hängen. Die noch weiche Saat in den Ähren wird von fast allen Prachtfinken gerne gefressen. Fast alle Nonnenarten und vor allem Papageiamadinen nehmen dieses Futter gerne auf.
Wunderbar kann man diese Hirse auch halbreif einfrieren. Man bindet die Hirse in kleine Bunde zusammen und friert dann jeweils 10 bis 12 Bunde in eine Gefriertüte ein. Diese kleinen Bunde kann man dann aus der Tüte holen, ca. eine halbe Stunde auftauen lassen und dann verfüttern.
In den Wintermonaten, wenn sonst kaum Grünfutter zur Verfügung steht,
ist diese Hirse ein wunderbares Aufzuchtsfutter bei den ersten Bruten.
Auch die Bedenken, dass die Maisfelder gegen Unkraut gespritzt wurden,
sind unbegründet. Denn erstens müssen die Bauern bei der Ungezieferspritzung 3 Meter von den Rändern entfernt bleiben und zweitens wird gegen Unkraut im zeitigen Frühjahr gespritzt, wo noch keine Hühnerhirse wächst. Ich habe jedenfalls keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Nun die nächsten Tage fleissig sammeln für den Winter.
Ein freundliches Moin, Moin
Johannes
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Moin, Moin Helmut,
wunderbar !!!!! Deine Vögel werden sich über die Hühnerhirse freuen.
Frage: Wer hat denn noch Hühnerhirse gesammelt ?????
Schreibt doch mal über Eure Erfahrungen mit der Hirse !!!
Grüße aus Ostfriesland,
dort wo man morgens schon sehen kann, wer abends zu Besuch kommt !!!
Moin, Moin
Johannes
RE: Hühnerhirse - ein wertvolles Futter
in Grünfutter 23.08.2009 10:34von holger • | 203 Beiträge | 226 Punkte
Guten Morgen Johannes aus dem wunderschönen Frankenland,
ich füttere und friere schon seit Jahren Hühnerhirse ein. Sie wächst hier bei einem Bauern der extra für Vogelzüchter verschiedenste Hirsearten auf seinen Feldern anbaut. Allerdings sät er sie nicht aus, sie kommt alleine zwischen den gesäten Hirsesorten durch. Er läßt sie mit wachsen weil die Vogelzüchter auch diese sehr gern mit ernten.
Und die Vögel freuen sich riesig darüber wie Du schon geschrieben hast.
Zur Zeit holen ich auch Hirtentäschel und Kreuzkraut, darauf sind meine Schilfnonnen und Dreifarbigen PA ganz scharf, wobei nicht soviel gefressen wird.
Vielmehr wird die komplette Pflanze bis auf die harten Stengel zerlegt, und das ist ja als beschäftigung auch nicht schlecht.
Liebe Grüße in den Norden aus dem sonnigen Süden vom Holger
RE: Hühnerhirse - ein wertvolles Futter
in Grünfutter 24.08.2009 15:30von finkenfranke (gelöscht)
Hallo meine Herrn,
ich habe ca. 4 m² im Garten mit Hühnerhirse. Sie ist in diesem Jahr bei ca. 120 - 130 cm.
Diese geht gleich frisch, zusammen mit Silberhirse in die Volieren.
Auch habe ich noch Borstenhirse, welche ohne mein Zutun jedes Jahr mit konstanter Boshaftigkeit kommt.
Als halbreifes Futter biete ich in diesem Jahr auch Glanzsaat an. Somit ist immer Bewegung und emsige
Beschäftigung garantiert.
Übrigens sammle ich die ausgefressenen Silberhirserispen und zerpflücke diese.
Wird von mir dann als Nestbaumaterial gereicht.
Meine Spitzschwänze haben immer die ganzen leeren Rispen rumgeschleppt und sich am Nest abgemüht.
So kam ich auf die Idee. Meine Grasamadinen, Silberschnäbelchen und Nonnen sind ganz scharf auf diese.
Habe bereits einen guten Papiersack voll. Auch so kann man den Tieren was gutes tun und auch noch ein wenig sparen.
RE: Hühnerhirse - ein wertvolles Futter
in Grünfutter 30.08.2009 09:14von Helmut 07 • | 384 Beiträge | 395 Punkte
Moin Moin zusammen
Ich habe heute morgen schon einen Spaziergang hinter mir auf dem ich ( Gott sei Dank habe ich immer eine große Tüte und eine Schere mit ) plötzlich in einem großen Feld mit Hühnerhirse stand . Schon klar was ich dann gemacht habe , der Gefrierschrank ist ja groß genug .
Nur waren heute aber schon einige Samenstände so weit das die Hirse abfiel . Dachte mir das probierste jetzt mal aus , als ich zu Hause angekommen war habe ich dann noch frische Rispen und die abgefallenen in einem Schälchen gereicht und was soll ich sagen , das Schälchen wurde sofort belagert wobei es egal ist von welcher Vogelart ( die Nonnen sind genauso faul wie Kubafinken usw. ) , Vögel lieben es wohl doch auch einfacher an Futter zu kommen
Borstenhirse nehmen meine aber auch sehr gern Eugen , vor allem die Elsterchen gehen immer als erste an diese wenn sie die freie Auswahl haben
RE: Hühnerhirse - ein wertvolles Futter
in Grünfutter 24.05.2011 15:23von Munia maja • | 396 Beiträge | 779 Punkte
Hallole,
bin gerade mal wieder am Herumgeistern im Forum und hab diesen Thread entdeckt.
Zwei Anmerkungen von mir: wenn Hühnerhirse einkornt, ist sie meist schon fast am Ausfallen. Deshalb lässt sich richtig halbreife Hühnerhirse schlecht einfrieren (zu früh gepflückt ist sie meist noch nicht eingekornt, fällt dann aber auch nicht aus...). Mein Tipp: kurz Ausschütteln und erst dann einfrieren. Den "Abfall" (ich schätze, das sind ca. 50% der Körner) kann man ebenfalls einfrieren - man kann die Körner tee- bzw. esslöffelweise auftauen. Die meisten Vögel fahren darauf ab...
[quote=2564]Weiß vielleicht jemand, ob die Hühnerhirse auch im normalen Exotenfutter ist?
[/quote]
Ja natürlich - die als "Japanhirse" angebotene Hirse ist eine Zuchtform der Hühnerhirse...
MfG,
Steffi
Moin, Moin und ein Hallo,
habe mit Interesse die Aussagen zur Hühnerhirse aufgenommen und kann die
Feststellung, das Hühnerhirse bis zu 50 % ausfällt so nicht bestätigen. Ich sammle
die Hirse im halbreifen Zustand, so das sie noch grün ist, aber die Körner sich schon
fast voll entwickelt haben. In diesem Zustand friere ich die Hirse ein und taue sie bei
Bedarf wieder auf. Bei dem Auftauen fallen einige Körner zwar aus, werden in einer
Schale aufgefangen und dann auch verfüttert. Die Prozentzahl, die evtl. ausfällt, würde
ich mit vielleicht 10 bis 15% bezeichnen. Mehr fällt nicht aus und andererseits macht das
überhaupt nichts, denn auch die ausgefallenen Körner werde alle begierig aufgenommen.
Hühnerhirse ist für meine Vögel ein Leckerbissen.
Moin, Moin
Johannes
RE: Hühnerhirse - ein wertvolles Futter
in Grünfutter 25.05.2011 20:11von Munia maja • | 396 Beiträge | 779 Punkte
Hallo Johannes (ich meine natürlich "Moin, moin"...),
vermutlich kommt es darauf an, wie man "halbreif" definiert. Für mich ist halbreif ein relativ festes Korn, welches noch ordentlich Restfeuchte enthält. Viele Vogelzüchter ernten die Hirsen im milchreifen Zustand (oder manchmal auch schon im noch nicht eingekornten Zustand), dann fällt normalerweise auch fast nichts aus. Die Erfahrung mit dem Ausfallen habe ich v.a. bei den Wildhirsen gemacht (Hühner-, Fuchs- und Fingerhirse), die Zuchthirsesorten (die verschiedenen Rispen- und Kolbenhirsen) sind da etwas "widerstandsfähiger".
Herzliche Grüße nach Ostfriesland,
Steffi
RE: Hühnerhirse - ein wertvolles Futter
in Grünfutter 26.05.2011 03:42von Helmut 07 • | 384 Beiträge | 395 Punkte
Zitat von Johannes
Moin, Moin und ein Hallo,
habe mit Interesse die Aussagen zur Hühnerhirse aufgenommen und kann die
Feststellung, das Hühnerhirse bis zu 50 % ausfällt so nicht bestätigen. Ich sammle
die Hirse im halbreifen Zustand, so das sie noch grün ist, aber die Körner sich schon
fast voll entwickelt haben. In diesem Zustand friere ich die Hirse ein und taue sie bei
Bedarf wieder auf. Bei dem Auftauen fallen einige Körner zwar aus, werden in einer
Schale aufgefangen und dann auch verfüttert. Die Prozentzahl, die evtl. ausfällt, würde
ich mit vielleicht 10 bis 15% bezeichnen. Mehr fällt nicht aus und andererseits macht das
überhaupt nichts, denn auch die ausgefallenen Körner werde alle begierig aufgenommen.
Hühnerhirse ist für meine Vögel ein Leckerbissen.
Moin, Moin
Johannes
Ich kann mich Johannes Worten nur anschließen ,
da ich immer Papiertüten zum sammeln benutze und die abgefallen Körner schon auf dem Boden liegen wenn ich damit nach Hause komme , erspart mir das auch das ausschütteln , abgefallenes wird dann sofort verfüttert .
Moin, Moin Helmut,
bei mir wächst die Hühnerhirse im Garten, in dem Beet wo ich Silberhirse ausgesät habe.
In den nächsten Tagen sind die ersten Ähren soweit, das ich diese verfüttern kann.
Das Sammeln der Hirse zum Einfrieren wird erst im August-September so weit sein, denn
an den Maisfeldern habe ich zwar schon Hühnerhirse gesehen, aber diese Hirse ist noch nicht so weit.
So geht man in die Natur und sucht für seine Lieblinge die Leckerbissen.
Gruß
Johannes
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