Hallo Zuchtfreunde,
Die Zeit der Pflanzen und Kräuter ist im vollem Gange. Habe heute einen Großteil meiner Kräuter für das Winterhalbjahr 2009/10 gesammelt.
Ihr findet zur Zeit recht gute und kräftige Pflanzen in der freien Natur vom Krausen- und Sauerampfer, Schafgarbe, Wurm-, Rainfarn, Tüpfel-Johanniskraut und vielen anderen.
Im Garten wachsen die Minzen und Melissen, Majoran, Oregano, Thymian und Salbei.
Heute möchte ich den Rainfarn näher vorstellen.
Tanaceum vulgare, Syn.: Chrysanthemum vulgare
Der Rainfarn ist eine stark wuchernde, mehrjährige krautige Pflanze. Er hat dunkelgrüne, längliche gefiederte Blätter, welche stark duften. Die ganze Pflanze enthält stark riechende äthrische Öle (Kampferol, Borneol, Thujon) und Bitterstoffe.
Leuchtend gelbe, knopfförmige Körbchenblütenstände in Doldenrispen trägt er von Juni bis September.
Der Rainfarn wächst häufig und gesellig in staudenreichen Unkrautfluren, an Wegen, Schuttplätzen, Dämmen, gern an Brandstellen, auch an Ufern (Stromtalpflanze), auf sommerwarmen, nicht zu trockenen, nährstoffreichen, neutralen, humosen Böden.
Die stark duftenden Blätter sowie die Blüten des Rainfarns, welche insektenabweisende Wirkstoffe enthalten, wurden früher ausgestreut, um Ungeziefer ferzuhalten. Getrocknete Rainfarnblätter werden in der Imkerei verwendt, um die Bienen zu beruhigen.
In Kombination mit gewöhnlichem Farn, kann man die getrockneten und zerkleinerten Pflanzenteile sehr gut zur Schädlingsbekämpfung in Vogelnestern bei Kanarien, Waldvögeln, Exoten, Täubchen u.ä. unter dem eigentlichen Nistmaterial einsetzen. Es hält Federlinge, Federmilben, Läuse und Vogelmilben fern.
Zu Sträußen gebunden kann man Rainfarn in die Gänge, Schleusen und Nebengelasse von Vogelunterkünften, zur Insektenabwehr aufhängen.
Für den Garten wird aus 500 g frischen, blühenden Pflanzen und 10 l Wasser eine Brühe angesetzt, die besonders gegen Erdbeerblütenstecher, Milben, Himberkäfer, Blattwespen, aber auch gegen Rostpilze und Mehltau wirken soll.
Diese wässrigen Auszüge kann man aber auch sehr gut in eine Zerstäuberflasche füllen und in den Vogelunterkünften alle potentiellen Verstecke des Ungezeifers einsprühen.
Bitte nicht direkt über Futtermitteln und den Tieren anwenden!
Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel, mit diesen Auszügen, werden seit einigen Jahren vom Fachhandel zu hohen Preisen angeboten. Für uns wächst es kostenlos in der Natur.
Früher wurde der Rainfarn vor allem als Mittel gegen Würmer verwendet.
Es treibt Madenwürmer und Spulwürmer aus.
Äußerlich kann man Rainfarn gegen stumpfe Verletzungen, wie Verzerrungen oder Quetschungen anwenden. Auch gegen Gelenkschmerzen soll der Rainfarn helfen.
Zu beachten ist, dass der Rainfarn auf der Haut Kontaktallergien auslösen kann.
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Ein Hallo an Alle,
wir ernsten die Blüten und brühen sie zu einem Tee auf, der dann verdünnt wird. Wir machen damit zweimal im Jahr eine fünftägige Kur damit. Gereicht wird der Tee in den Badehäusern. Damit wird erreicht, daß neben den Darm-
parasiten auch die Hautschuppen und evtl. Federlinge entfernt werden.
Die Blüten frieren wir als Vorratshaltung ein.
Alrun und Claus Gottwald
Ihr könnt die Pflanze auch im Grünfutter reichen. Die Vögel beknabbern und verzehren
dann die Blatteile. Meine Sperlingspapageien und Aymarasittiche haben die Pflanzen
mit Vorliebe zerkleinert. Dabei wurden aber auch die Wirkstoffe aufgenommen.
Die Braunbrust-Schilfnonnen, Masken- und Spitzschwanzamdinen kennen es bei mir
schon seit Jahren und gehen an die Pflanzenteile.
Hallo Andrea,
wir machen immer einen sehr starken Sud, den wir dann verdünnen, so daß das Wasser hellgrün wird. Am nächsten Tag ist er dann dunkelbraun, darum muß er jeden Tag frisch augebrüht werden.
Gruß
Alrun
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