Die Garten- oder Salatkresse eignet sich hervorragend für die Ziiimmeraussaat. Sie gibt uns Vogelzüchtern, welcher über keinen eigenen Garten verfügt, die Möglichkeit, seine Vögel mit frischem, vitaminreichem Grünfutter zu versorgen.
Die meistverbreitete einjährige Gartenkresse stammt vermutlich aus dem vorderen Orient, ihre Samen wurden schon in alten Pharaonengräbern gefunden. Auch Griechen und Römer schätzten sie, Karl der Große verordnete ihren Anbau in seinen Kapitularien. Es gibt jedoch noch eine relativ unbekannte, an den Küsten Nordwesteuropas heimische Sorte, Lepidium latifolium, die mehrjährig ist.
Gartenkresse zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Vitamin C, Eisen, Kalzium und Folsäure aus. Außerdem enthält sie Vitamin B. Leicht zu kultivieren, eignet sich Gartenkresse vor allem im Winter, wenn frisches Obst und Gemüse rar sind, zur Nahrungsergänzung. Weitere Inhaltsstoffe, die für ihren Geschmack verantwortlich sind, sind Ethylisothiocyanat und Benzylisothiocyanat sowie Phenylacetonitril (Benzylcyanid).
Die Gartenkresse wird meistens in Form von Keimlingen angebaut und verwendet.
Die Pflänzchen keimen sehr schnell und sind innerhalb von einer Woche soweit, dass man sie essen kann. Im späten Winter kann man sie in einer Schale auf Küchenpapier im Haus anbauen und hat nach kürzester Zeit erste Anbauerfolge, lange bevor im Frühling das erste Gemüse spriesst.
Anwendung
Die Kresse regt Appetit und Stoffwechsel an und wirkt bei Frühjahrsmüdigkeit aufmunternd.
Sie kann gegen Entzündungen der Harnorgane helfen.
Die Kresse kann die Atmung erleichtern und dadurch Asthma lindern.