Unsere Prachtnonne zählt mit 9,5 cm, zu den kleineren Arten der Munias.
In der freien Wildbahn ist sie auf Papua-Neuguinea und Neubritannien anzutreffen.
Auf die Beschreibung möchte ich verzichten. Das vorstehende Foto ist sehr aussagekräftig.
Unsere Wissenschaftler gehen von fünf Unterarten aus. Diese unterscheiden sich lediglich
in der Färbung des Rückens und der Flügel. Hier von einem dunklen Kastanienbraun bis zu
einem sehr hellen Braun. Auch die Oberschwanzdecken weisen ein unterschiedliches Farbspektrum,
von Gelb bis zu einem Goldrotbraun auf.
Auch bei dieser Art gibt es zwischen den Männchen und Weibchen keine optischen Unterschiede.
Der Gesang weist auf das Männchen hin.
Auf das Jahr 1934 wird die Ersteinfuhr datiert. Erst 37 Jahre später kommt es zur Nachzucht.
Prachtnonnen haben gegenüber ihren großen Verwandten ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Wesen.
Sie sind absolut nicht scheu und eignen sich sehr gut als Ausstellungsvögel.
Ihre Haltung kann im Schwarm, in Mischbesatz oder paarweise erfolgen.
Meine Prachtnonnen fliegen zusammen mit Java-Bronzemännchen und mein zweites Paar mit Silberschnäbelchen
und Spitzschwanzamadinen.
Sie legen in einer großen Flugbox oder Voliere ein sehr munteres Verhalten an den Tag. Sind dabei, die Voliere
in allen Ecken zu erkunden.
Beim Füttern sind sie nicht wählerisch und anspruchslos.
Gut eingewöhnte Paare schreiten auch schnell zur Brut. Jungvögel sollten nicht zu früh angesetzt werden.
Ein Jahr müssen wir den Vögeln schon gewähren, damit sie körperlich voll ausgewachsen und gut für die Zucht
geeignet sind.
Ich persönlich, hatte viele Jahre diese keinen Nonnen auf meiner Wunschliste. In diesem Jahr war es mir endlich
möglich, zwei Paar zu erwerben. Es macht einfach Spaß diese kleinen Kobolde in den Volieren zu beobachten und
sich an ihnen zu erfreuen.