Das Malabarfasänchen Euodice/Lonchura malabarica
Das Malabarfasänchen kommt von Israel und der arabischen Halbinsel, wo es teilweise allerdings nur eingebürgert wurde, bis Indien vor.
Durch letzteren Teil des Verbreitungsgebietes, nämlich der Region Malabar and der indischen Westküste, erhielt die Art auch ihren Namen.
Im Englischen wird die Art als „indian silverbill“ bezeichnet, was die enge Verwandtschaft mit dem Silberschnäbelchen bedeutend besser zum Ausdruck bringt als der deutsche Name. Für uns als Halter heisst dies, dass wir diese beiden Arten zur Zucht auf gar keinen Fall miteinander vergesellschaften dürften, da es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu einer Bastardisierung kommen würde.
Ich selbst habe solche Mischlinge schon mehrmals auf Börsen und holländischen Ausstellungen gesehen und sie sind meiner Meinung nach relativ gut als solche zu erkennen.
Ich selbst kam irgendwann um die Jahrtausendwende durch Zufall in den Besitz eines einzelnen Malabarfasänchens. Auf gut Glück habe ich dann bei einem Händler ein weiteres Tier erworben und, siehe da, ich hatte Glück und handelte sich um 1,1.
Welche dann auch 2001 einen Jungvogel aufzogen, bevor das Weibchen dann verstarb. Mangels anderer Alternativen zog ich mit Vater und Tochter in den folgenden drei Jahren bis 2004 mehrere Jungvögel nach.
Dieses Paar ist auch auf dem angehängten Foto zu sehen.
Leider hatte ich mit diesen ingezüchteten Vögeln viele Probleme.
So kam es bei den Nachzuchten häufig zu Flügelfehlstellungen (Rachitis?; Knochenbrüche?), des weiteren hatten die Vögel immer sehr weichen, extrem feuchten Kot. Trotz mehrmaliger Kloakenabstriche und Kotproben konnte mein Tierarzt aber leider keine Ursache feststellen. Lediglich durch die Gabe von PT-12 und Benebac gelang es mir die Probleme zeitweise zu lindern.
Bis zum heutigen Tag ist es mir nie gelungen mit diesen Vögeln weiterzuzüchten, was vielleicht auch besser so ist.
Das Zuchtweibchen der F1-Generation erreichte bei mir nachweislich ein Alter von
7 ½ Jahren.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.