Hallo Zuchtfreunde,
Die Brennessel ist ja sowohl Futter- als auch Heilpflanze.
Sie enthält Vitamin A und C sowie Kieselsäure. In den Brennhaaren befindet sich noch ein histaminähnlicher Stoff, welcher die Hautreizungen verursacht. Mit der Brennessel hebe ich die allgemeine Widerstandskraft
sowohl beim Menschen als auch beim Tier.
Sie kann speziell noch bei Ekzemen und Blutarmut, als auch als Frühjahrskuhr bei Mangelerkrankungen und als Haarwuchsmittel eingesetzt werden.
Ich persönlich habe an mir und an den Tieren nur gute Erfahrungen gemacht.
Derzeitig bin ich gerade dabei meinen Bedarf für den Winter aufzufüllen.
Ich plücke nur die Blätter der Planze. Ein zehn Liter Wassereimer wird dabei immer voll. Im Anschluss spüle ich die Blätter ab und breite sie zum Trocknen auf mehreren Sieben aus.
Ich trockne bei schönen Wetter möglichst im Schatten, damit die Blätter nicht ihre Farbe und Wirkstoffe einbüßen. Nach ca. 5 Tagen sind die Blätter trocken. Diese weisen aber noch eine recht feste Konsistenz auf. Nun kommen die trocknen Blätter wieder in den Eimer und ich reibe sie mit den Händen klein. Habe ich sehr viel trockene Nessel, gehe ich zu einem bekannten Geflügelzüchter und lasse die Blätter durch den Muser laufen. Am Ende erhalte ich feingemahlene Brennessel. Diese kann ich dann jederzeit dem Eifutter (ein Esslöffel auf 200 gr) zusetzen.
Ist die Brennessel nur mit der Hand zerkleinert, bietet sich auch die Zubereitung als Tee an. Dieser kann unseren Tieren an Stelle von Trinkwasser verabreicht werden. Aber auch für das Badewasser ist er nicht zu verachten.
Bei der Verarbeitung trage ich immer Gummihandschuhe. Ist die Nessel erst mal gewaschen und getrocknet, kann man sie auch ohne Handschuhe
weiterverarbeiten. Übrigens aus einem zehn Liter-Eimer Frischblätter erhält man ca. 400 gr Trockenextrakt.
Bitte alle Kräuter nur im möglichst trockenen Zustand aufbewahren.
Ich verwende große Plastedosen für Waschpulver. Alle Pflanzenteile dunkel aufbewahren und innerhalb eines Jahres verbrauchen.
Werde zum nächsten Treffen mal meinen Vortrag über die Futterpflanzen als Heilpflanzen halten. Es gibt da sehr viele schöne und preiswerte Möglichkeiten den Tieren etwas gutes zu tun.
Gruß Eugen[/color]